Die SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) und die Hochschule Luzern laden Sie ein, die Energiewende aktiv zu gestalten.
Unser zweites Get-Together
Einladung zum zweiten Get-Together!
Winterliche Weihnachtsgrüsse – Jahresrückblick 2024
Sommerpause – Ein Update
Das Interface
Unser Get-Together
Die Steuerung von Lasten
Der Europäische Strommarkt – Teil 2
Einladung an alle Strompiloten:innen!
Die Hausinstallation
Der Europäische Strommarkt – Teil 1
Wie ist der Stromverbrauch?
Emre Avci
Davide Orifici
Mats Inniger
Patrick Martin
Was sie über den Strompiloten wissen sollten
Nach zwei Informationsveranstaltungen in Jonschwil und Henau haben sich bereits zahlreiche Haushalte angemeldet. Sobald die Anmeldephase vorbei ist, wird die Haustechnik der Pilotkunden überprüft. Es wird die Hardware welche an das Online-Portal angeschlossen ist installiert. Im August 2023 bis zum Start des Pilotbetriebs wird das Interaktionskonzept für das Online-Portal entwickelt und implementiert. Das Portal wird dabei helfen, sich u.a. während des Live-Pilotbetriebs über die Messdaten zu informieren. Der Pilotbetrieb findet ab September 2023 statt und wird ein Jahr laufen. Danach wird die installierte Hardware wieder entfernt.
Im Pilotprojekt «ENFLATE-Strompilot», unter der Leitung der SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) und der Hochschule Luzern, untersuchen wir, wie mit Flexibilisierung das lokale Verteilnetz entlastet und erneuerbare Energiequellen besser integriert werden können. Durch eine intelligente Einspeisung vorhandener Energiespeicher entlasten wir das lokale Verteilnetz. Von dieser Verteilung profitieren alle Nutzer des Netzes. Grundsätzlich bestimmen Sie selbst, wie viel von Ihren eigenen Speicherkapazitäten flexibel zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt wird von der SAK (St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG) als Netzbetreiberin, der Hochschule Luzern als Forschungspartnerin, der Europäischen Strombörse EPEX Spot SE als Marktbetreiberin und der CKW (Centralschweizerischen Kraftwerke AG) getragen. Das Horizon-Projekt ENFLATE – Digitalisierung für die Energiewende, findet in verschiedenen europäischen Pilotgebieten statt. Dabei wird St.Gallen von der Hochschule Luzern betreut.
Für den Aufbau der Plattform wird für die Messung im Heizkeller oder im Hausanschlusskasten Mess- und Steuergeräte sowie ein Kommunikationsanschluss installiert. Sie bestimmen selbst, welche Geräte durch das Projekt gesteuert werden dürfen. Auch nach der Installation können Sie die Nutzung der Flexibilität jederzeit eingrenzen. Ebenso bestimmen Immobilienbesitzer:innen selbst, zu welchem Preis die Flexibilität genutzt werden darf. Die notwendige Hard- und Software wird von der SAK zur Verfügung gestellt. Sie dienen auch dazu, dass Immobilienbesitzer:innen hauseigene Stromflüsse besser kennenlernen.
Darauf basierend übernimmt ein softwarebasierter Agent den täglichen Flexibilitätshandel. Die Angebote werden automatisiert an die Marktplattform übermittelt. Dies ermöglicht eine transparentere Abwicklung der Prozesse und damit kann die Nachfrageflexibilität fair und kosteneffektiver eingesetzt werden.
Im Rahmen des Projekts können Haushalte Ihre Stromlasten und Speicher flexibel dem Stromnetz zur Verfügung stellen. Erweist sich das Konzept als erfolgreich, muss der Netzbetreiber das Verteilnetz nicht mehr verstärken und kann die Einsparungen an die Haushalte weitergeben.
Das Projekt setzt sich zum Ziel, einen lokalen Flexibilitätsmarkt aufzubauen und diesen während zwei Jahren im Pilotgebiet zu testen. Dabei soll erforscht werden, ob die freiwillig zur Verfügung gestellte Flexibilität ausreicht, um das Verteilnetz zu entlasten. Daraus errechnet sich dann, welchen Wert diese Flexibilität hat. Dabei wird der Mehrwert dieser neuen Flexibilität ermittelt, und die teilnehmenden Haushalte erhalten eine Vergütung. Die notwendige Hard- und Software wird von der SAK zur Verfügung gestellt. Sie dienen auch dazu, dass Immobilienbesitzer:innen hauseigene Stromflüsse besser kennenlernen.
Nur wenige Haushalte in zwei Gemeinden der Region St. Gallen – Jonschwil Südwest sowie Henau in der Gemeinde Uzwil – wurden für dieses Vorhaben ausgewählt. Wichtig bei der Auswahl war, dass Sie jeweils am gleichen Transformator, also im selben lokalen Verteilnetz, angeschlossen sind. Die in Frage kommenden Haushalte wurden bereits per Post über das Pilotprojekt informiert. Weitere Details dazu werden an den beiden Informationsveranstaltungen in Jonschwil oder Henau bekannt gegeben.
Ob Winter oder Sommer spielt keine Rolle. Sie werden den Betrieb der Mess- und Steuereinheiten idR nicht bemerken. Zudem können Sie das Signal, welches gesendet wird zu jeder Zeit übersteuern und somit beispielsweise Ihre E-Ladesäule freigeben, wenn Sie so schnell wie möglich ein vollgeladenes E-Auto benötigen.
Die Steuersignale werden via Mobilfunknetz von den Mess- und Steuereinheiten empfangen und verarbeitet. Bei Wärmepumpen ist es so, das diese abhängig von Baujahr, Hersteller und Variation das Steuersignal entweder als einen direkten Befehl oder als Empfehlung angesehen wird. Es werden dann die Daten in Abhängigkeit von der Wasser- und Aussentemperatur abgeglichen und der Betrieb wird entsprechend angepasst. Momentan befinden wir uns noch in der Testphase. Hierbei lernt unser System anhand der Messdaten wie die angeschlossenen Geräte auf das Steuersignal reagieren. Damit können im späteren live-Pilotbetrieb allfällige Komforteinbussen verhindert werden.
Für den Live-Pilotbetrieb wird es eine App geben, mit der Sie diverse Messdaten überblicken können. In dieser App wird ersichtlich, wie viel Leistung beispielsweise Ihre E-Ladestation gerade aufnimmt und wann das Laden Ihres E-Autos bzw. Ihrer Wärmepumpe oder Ihres E-Boilers möglich ist. Wenn Sie neugierig sind wie diese App aussehen wird, empfehlen wir Ihnen unseren Newsbeitrag vom 23. Juni 2024 «Das Interface».
Das Projekt wird getragen von der St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG als Netzbetreiberin, der Hochschule Luzern als Forschungspartnerin, der Europäischen Strombörse EPEX Spot als Marktbetreiberin, sowie die Centralschweizerischen Kraftwerke CKW. Das Horizon-Projekt ENFLATE – Digitalisierung für die Energiewende, arbeitet an sechs Pilotgebieten. Das Pilotgebiet St. Gallen wird von der Hochschule Luzern betreut.

Projektleiter Forschungsprojekt ENFLATEE
Vadianstrasse 50
Postfach 2041
9001 St.Gallen
www.enflate-strompilot.ch

Michael Bösch
Vadianstrasse 50
Postfach 2041
9001 St.Gallen